Die eintägige Lehrfahrt der WBV Münchberg führte diesmal nach Sachsen. Thema war der erfolgreiche Waldumbau im Erzgebirge. Grundlage ist die aktive Einbringung von Mischbaumarten, eine intensiven Bejagung und regelmäßige Holzerntemaßnahmen. Außerdem stand ein Besuch bei der WBV Plauen-Vogtland auf dem Programm…
Der Leiter des Forstbezirks Eibenstock, Stephan Schusser, zeigte den 55 Münchberger Waldbesitzern den erfolgreichen Waldumbau im Staatswald des Erzgebirges: durch Saat und Pflanzung werden in die Fichtenwälder hauptsächlich Tannen und Buchen eingebracht. Aufgrund der intensiven Rotwild- und Rehwildjagd kann hier auf den Zaunschutz gegen Verbiss verzichtet werden. Gleichzeitig werden alle Waldbestände im Fünfjahresrhythmus durchforstet. So sahen die Waldexperten Waldbestände in hervorragender Qualität, in denen die Vorräte trotz der intensiven Holznutzung in den letzten Jahrzehnten noch zugenommen hatten und von unten schon ein jetzt gemischter Wald nachwächst.
Beim anschließenden Besuch der WBV Plauen-Vogtland verzichteten die Waldbesitzer aufgrund eines starken Regens auf die Begehung des Waldes. Revierleiter Steffen Biedermann erläuterte im Bus die Entwicklung der Waldbesitzervereinigung Plauen-Vogtland, die er berät. Wichtig für Biedermann ist, den Waldbesitzern die Möglichkeiten der Bewirtschaftung des Waldes aufzuzeigen, sie dabei zu unterstützen und damit die Wertschätzung für das Waldeigentum zu steigern.
Nach dem fachlichen Programm besuchten die Münchberger die Vogtland Arena. Vom Anlaufturm der Großschanze, der 137 m über dem Auslauf liegt, hatten sie einen wunderbaren Blick über die Klingenthaler Landschaft.
Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch des Sächsischen Staatsbades Bad Elster. Dabei wurden die Heilwässer der Marienquelle probiert, die schönen Parks mit ihren alten Baumbeständen und schönen Blumenrabatten begutachtet und das gemeinsame Abendessen eingenommen.