Waldpflege rückt neben der Bewältigung von Schäden und Katastrophen am Wald sowie der Umsetzung des notwendigen Waldumbaus häufig in den Hintergrund. Angesichts der akuten Herausforderungen durch den Temperaturanstieg, die Veränderung der Niederschläge im Jahresverlauf und die Zunahme von extremen Witterungsereignissen wird eine zielgerichtete Bestandspflege als Risikovorsorge jedoch immer wichtiger. Dabei werden Mischbaumarten gesichert, Einzelbäume und Bestände vitalisiert und damit zukunftsfähig gestaltet. So stellt die Waldpflege eine große Chance bei Umbau und Stabilisierung des Forstes im Klimawandel dar. Sie wird aber selten im vollem Umfang genutzt.
WBV Hof/Naila
Die Waldbesitzervereinigung Hof Naila ist eine Selbsthilfeorganisation für den Privat Wald im Landkreis Hof. Dienstleistungen: Holzvermarktung, Holzernte, Beratung
Wiederbewaldungs-Parcours Kemlas
Der Klimawandel setzt den Wäldern Bayerns stark zu. Auch das Gebiet unserer WBV ist davon stark betroffen. In den vergangenen Jahren sind große Waldflächen dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Vielerorts ändert sich das prägende Waldkleid. Die Wiederbewaldung dieser Flächen mit zukunftsfähigen, klimafesten Mischwäldern ist für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in den kommenden Jahren eine riesige Herausforderung.
WeiterlesenBilder vom FrankenWaldtag 2023
Zum FrankenWaldtag am 2. Juli waren zahlreiche Aussteller in der amtierenden Waldhauptstadt Schwarzenbach am Wald vertreten. Auch unsere WBV stellte sich vor und informierte die Besucher über aktuelle Entwicklungen oder Pflanzen für den Zukunftswald. Unsere Bildergalerie wirft einen Blick auf die Großveranstaltung rund um den Wald.
WeiterlesenBaum des Jahres 2023: Die Moorbirke
Die Moorbirke (betula pubescens) ist als typische Pionierbaumart darauf spezialisiert, neu entstandene Kahlflächen zu erobern. Die lichtbedürftigen Birkenarten eignen sich hervorragend als Vorwald. Sind die Birken einige Jahre alt, bieten sie den nachfolgenden Baumarten Schutz gegen Frost oder Wind und verhindern eine zu starke Vergrasung des Waldbodens. Die Moorbirke kann bis zu 150 Jahre alt und bis zu 30 Meter hoch werden. In der Nähe der Baumgrenze wächst sie als niedriger Strauch.
WeiterlesenVerbot der Holzheizung – das neue Gebäudeenergiegesetz
Am 19. April hat das Bundeskabinett den Entwurf zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen. Das Gesetz ist in der jetzigen Form ein Frontalangriff gegen die Holzenergie und damit gegen den ländlichen Raum. Für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bedeutet der Gesetzentwurf einen enteignungsgleichen Eingriff, den eigenen Rohstoff energetisch zu nutzen.
Ab 1.1.2024 soll folgendes gelten:
WeiterlesenInformationsveranstaltungen zur Jagd
Der Klimawandel beeinflusst nicht nur unsere Wälder, sondern auch unser Wild. Andererseits kann aber das Wild auch unsere Wälder und die Landwirtschaft deutlich beeinflussen und zum Beispiel im Wald wichtige Anpassungsvorgänge an den Klimawandel durch Verbiss und Rindenschäle unterbinden. Die Beobachtung des Seuchengeschehens, sei es die Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild oder der Große Amerikanische Leberegel beim Rotwild, dessen Herkunft mittlerweile geklärt scheint, ist ebenfalls von existenzieller Bedeutung. Gleichermaßen steigt auch ständig das biologische Wissen um Verhalten, Stoffwechselvorgänge und Vermehrungspotential der einzelnen Wildarten. Aufbereitete wissenschaftliche Ergebnisse, über die Jäger und Grundstückseigentümer gemeinsam auf Augenhöhe diskutieren können zum praktischen Vorteil für Wald und Wild.
WeiterlesenRegionales Schwammkonzept – Bis 30. November 2022 an Umfrage teilnehmen!
Die letzten beiden Jahre haben uns allen gezeigt, wie der Klimawandel voranschreitet. Noch nie gekannte Dürreperioden und Starkregenereignisse wechseln sich ab und stellen uns in der Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. aus Hof (https://wasser-energie.net/) und die Hochschule Hof, Institut für Wasser- und Energiemanagement (https://www.hof-university.de/forschung-transfer/forschungsinstitute-kompetenzen-gruendung/institut-fuer-wasser-und-energiemanagement) führen aktuell eine Studie zu diesem Thema durch.
WeiterlesenKooperationsvereinbarung mit dem AELF unterzeichnet
Am Freitag, den 4. November trafen sich im Grünen Zentrum in Münchberg die Vertreter der Waldbesitzervereinigungen Hof/Naila e.V., Münchberg e.V. und Sechsämterland e.V., um mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg eine Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen.
WeiterlesenNeues Förderprogramm des Bundes: „Klimaangepasstes Waldmanagement“
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startet das neue Förderprogramm zur Entwicklung zukunftsfester Wälder. Dürre, Hitze und Insektenbefall haben den deutschen Wald zuletzt sichtbar geschwächt: Allein in den vergangenen fünf Jahren fielen in Deutschland rund 400.000 Hektar Wald den Folgen der Klimakrise zum Opfer.
Unter dem Titel „Klimaangepasstes Waldmanagement“ sollen noch bis Ende des Jahres 200 Millionen Euro an Waldbesitzer ausgezahlt werden. Insgesamt sind bis zum Jahr 2026 900 Millionen Euro eingeplant.
WeiterlesenNeuer Mitarbeiter im Außendienst: Yannik Maar
Zur Unterstützung haben wir einen weiteren Außendienstmitarbeiter eingestellt: Yannik Maar. Er stammt aus dem Nailaer Raum und wird unterstützend in den Brennpunkten der Borkenkäferkalamität im Frankenwald unterwegs sein. Sein Forststudium in Freising hat er vor kurzem erfolgreich abgeschlossen und freut sich jetzt in seiner Heimat als Förster im Privatwald tätig sein zu können. Yannik Maar ist unter der Handynummer 0175/9215541 erreichbar.